
Kontakt & Service
TISCHGUIDE
Wie ist Tischtennis eigentlich entstanden?
Der Tisch ist das zentrale Element im Tischtennis. Wegzudenken ist er aus dem Tischtennissport nicht mehr, denn er steckt schließlich schon im Namen. Doch wie wurde Tischtennis überhaupt erfunden? Seinen Ursprung hat der Sport in England im 19. Jahrhundert. Nachdem Tennis im frühen 19. Jahrhundert im Zuge der Industrialisierung einen enormen Aufwind erlebt hatte und in der Mittel- und Oberschicht eine sehr beliebte Freizeitbeschäftigung geworden war, fing man etwas später damit an, eine vereinfachte Form vom Tennis auch auf normalen Tischen im Freien zu spielen. Vor allem wegen des häufig regnerischen Wetters in England kam man dann natürlich schnell auf die Idee, den Spieltisch einfach mal nach drinnen zu verlegen. Im Jahr 1875 hat der englische Ingenieur James Gibb die ersten Tischtennisregeln überhaupt veröffentlicht, wodurch erstmals eine Art genormter Tischtennistisch entstand. Damals hatten die Tische, auf denen gespielt wurde, allerdings noch etwas kleinere Maße. Über die Jahre haben sich einige Regeln geändert, und so wurde die Tischtennisplatte dann nach und nach zu dem, was sie heute ist.
Freizeittische für zu Hause
Spielspaß mit Familie, Freunden und Kollegen!
Wo Tischtennis in der Anfangszeit als Freizeitbeschäftigung für den Adel entstanden ist, ist der Sport auch heute noch eine super Freizeitbeschäftigung für Groß und Klein. Ob in der Pause oder nach der Schule, wer kennt nicht die klassische Runde auf der Steinplatte? Da ist der Spaßfaktor auch in einer größeren Gruppe garantiert. Und ebenso bieten Freizeittische natürlich für Vereinsspieler eine tolle Möglichkeit außerhalb der Sporthalle mal zu Hause ihre Lieblingssportart auszuüben und mit ein paar Freunden oder Kollegen einfach ein paar Bälle über das Netz zu daddeln. Moderne Freizeittische gibt es für drinnen und draußen. Achte vor dem Kauf unbedingt darauf, wofür der Tisch geeignet ist, damit du nach ein paar Spielen keine böse Überraschung erlebst. Die meisten Tische lassen sich problemlos zusammenklappen und dann durch ihre Rollen schnell und platzsparend verstauen.
Indoor-Tische
Indoor-Tische sind aus verschiedenen Gründen eher für den Wettkampfbetrieb in Vereinen oder für den Schulsport gedacht. Dadurch dass so ein Tischtennis-Tisch recht groß ist und man zum Spielen und später zum Verstauen auch ganz schön viel Platz benötigt, passt die Tischtennisplatte mit Standardgröße in die wenigsten Häuser und Wohnungen. Meist ist die Oberfläche aus dicken Pressspanplatten, die sehr gute Sprungeigenschaften für die kleinen Plastikbälle bieten. Das sorgt zwar für ein gleichmäßiges und gutes Spielerlebnis, macht die Tische im Vergleich zum Outdoor-Pendant aber auch etwas schwerer zu handlen.
Die Holz-Oberflächen von Indoor-Tischtennisplatten sind, obwohl versiegelt, äußerst empfindlich. Neben Hitze, Kälte und direkter Sonneneinstrahlung beeinträchtigt vor allem Feuchtigkeit die Tische, weswegen du auch vorsichtig sein solltest, falls du vorhattest dir einen Indoor-Tisch in die Garage zu stellen. Auch dort können sich die Spieleigenschaften nach einiger Zeit leiden, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist. Falls du dennoch auch zu Hause ähnliche Spieleigenschaften wie im Verein erleben möchtest, dann prüfe vorher genau, ob du ausreichend Platz zur Verfügung hast, und ob dein gewählter Lagerplatz ausreichend trocken (Luftfeuchtigkeit unter 60%) und vor äußeren Einflüssen geschützt ist.
Outdoor-Tische
Mit einem Outdoor-Tisch für zu Hause lässt sich das Platzproblem für die meisten einfach lösen. Im Gegensatz zu Indoor-Tischen kann bei Outdoor-Tischen nicht auf reine Holz Oberflächen gesetzt werden. Die gängigsten Tischoberflächen im Outdoor-Bereich sind deswegen aus Melaminharz, Aluverbundstoff oder Beton. Dadurch bekommen Outdoorplatten den notwendigen Schutz vor Sonne, Temperaturen und Feuchtigkeit. Die drei Materialien haben trotzdem alle noch weitere Vor- & Nachteile. Aluverbundstoffplatten bestehen aus einem von Aluminium umschlossenen Holzkern. Dadurch haben diese Tische nahezu vergleichbare Spieleigenschaften mit Indoor-Tischen; es können allerdings schnell Verformungen entstehen, wodurch die Spieleigenschaften leiden können.
Spielspaß zuhause in der Sonne!
Betonplatten sind äußerst robust und werden daher gerne auf Schulhöfen oder Spielplätzen verwendet. Sie sind allerdings äußerst anfällig für Risse und können daher auch nicht lange mit guten Spieleigenschaften dienen. Melaminharzplatten sind dagegen deutlich dünner als andere Oberflächen und sind daher etwas leichter. Durch ihre dünne Oberfläche spielen sie sich zwar schon direkt nach dem Kauf langsamer als Indoor-Tische und haben einen schlechteren Ballabsprung. Im Gegensatz zu den anderen Outdoor-Varianten sind die Oberflächen aber deutlich langlebiger, sodass für die meisten Privatnutzer Outdoor-Tische mit Melaminharz-Oberflächen am sinnvollsten sind. Mit einer Outdoor-Platte steht dem Tischtenniserlebnis für zu Hause nichts mehr im Wege. Vereinsspieler, die es gewohnt sind auf Indoor-Tischen zu spielen, sollten allerdings unbedingt beachten, dass die Spieleigenschaften draußen nie genauso wie in der Sporthalle sind. Die Erwartungshaltung an das Spiel sollte bei Outdoor-Tischen also immer ein wenig reduziert werden. Für Hobbyspieler, die normalerweise nicht auf Indoor-Tischen spielen, fällt das aber natürlich nicht so sehr auf.
Mini-Tische
Wenn man zu Hause auch bei schlechtem Wetter nicht ohne Tischtennis kann, aber eine richtige Platte nicht ins Wohnzimmer passt, dann sind Mini-Tische genau das richtige. Mini-Tische sind sehr kompakt und platzsparend und können daher nicht nur in fast jedem Zimmer aufgestellt werden, sondern auch einfach verstaut werden, ohne dass man gleich einen halbes Zimmer mit ihm vollstellen muss. Mini-Tische sind ein großer Spaß für jedes Alter. Sie sind leicht und unkompliziert aufzubauen, sodass keine lange Vorbereitungszeit gebraucht wird, bevor es mit dem Spielen losgehen kann. Auch für Vereinssportler sind Mini-Tische eine super Abwechslung zum normalen Trainingsalltag. Bei jedem Saisonabschlussturnier ist das Spielen am Mini-Tisch die perfekte Attraktion.
Wettkampftische
Gewinnspaß für Verein, Mannschaft und Dich!
Für Vereine, die Punktspiele und Turniere ausrichten möchten, sind beim Spielen optimale Rahmenbedingungen notwendig. So muss der Absprung auf dem Tisch nicht nur eine ausreichende Höhe haben, sondern auch gleichmäßig über die gesamte Tischoberfläche sein. Um derartig gute Eigenschaften zu erzielen, wird bei Wettkampftischen auf reine Indoor-Tische gesetzt. Die Tischoberflächen haben dafür in der Regel eine Plattenstärke von mindestens 22 Millimetern, um einen guten Absprung zu garantieren. Je dicker die Tischoberfläche, desto höher ist typischerweise der Ballabsprung. Die meisten hochwertigen Tischtennisplatten für Wettkämpfe setzen daher auf Plattenstärken von 25 Millimetern.
Zusammenhängende Tische oder Tische aus zwei Hälften?
Man kann die meisten Tischtennisplatten in vier Unterkategorien unterteilen. Die erste Variante sind zwei trennbare Hälften ohne Rollen. Tische ohne Rollen sind eher unpraktisch zu transportieren und sind daher nicht mehr besonders häufig. Beim Abstellen nach dem Spielen lassen sie sich dafür jedoch sehr nah aneinander stellen und nehmen dadurch nur minimalen Stauraum ein. Zudem sind Tische ohne Rollen zumeist auch etwas günstiger in der Anschaffung.




Trennbare Hälften
ohne Rollen
Trennbare Hälften
mit Rollen
Zusammenhängende Hälften
ohne Automatik
Zusammenhängende Hälften
mit Automatik
Die zweite Variante, zwei trennbare Tischhälften mit Rollen, sind dagegen etwas mobiler, nehmen aber auch etwas mehr Platz durch die angebauten Rollen weg. Egal ob mit oder ohne Rollen, Tische aus zwei Hälften haben immer eine hohe Flexibilität. Nicht nur kann man die Tischhälften beim Lagern so anordnen, dass möglichst wenig Platz gebraucht wird, auch beim Spielen können die Hälften beliebige miteinander kombiniert werden, um besonders große oder breite Tische zu kreieren. So kann man mit unterschiedlichen Tischzusammenstellungen lustige alternative Spielmethoden ausprobieren oder auch besonders intensive Beinarbeitsübungen an einem extra breiten Tisch spielen. Wenn mal kein Trainingspartner vorhanden ist, lassen sich trennbare Tische in eine sogenannte „Playback“-Position bringen. Dabei steht eine Seite aufrecht an die aufgebaute Tischhälfte angelehnt und dient als Returnboard von dem der Ball immer wieder zurückspringt.
Bei den anderen beiden Tischvarianten handelt es sich um zusammenhängende Tische. Diese lassen sich unterscheiden in Tische mit und ohne Automatik. Zusammenhängende Tische bieten vor allem beim Aufbauen einen entscheidenden Vorteil. Sie lassen sich schneller und unproblematischer verschieben, sodass man insbesondere bei einer hohen Anzahl an Tischen ein wenig Zeit sparen kann. Die Automatik bietet den Vorteil, dass sich beim Aufklappen beide Tischhälften gleichzeitig senken, ohne dass viel Kraftaufwand notwendig ist. Bei Tischen ohne Automatik muss man immer noch beide Seiten nacheinander herunterlassen. Durch die Automatik lässt sich also noch ein wenig mehr Zeit und Aufwand beim Aufbauen sparen. Eine „Playback“-Position so wie bei getrennten Tischhälften ist allerdings nur ohne eine Automatik möglich. Darüber hinaus ist der größte Nachteil von zusammenhängenden Tischen, dass sie etwas mehr Stauraum benötigen, wenn man sie nach dem Spielen wieder wegstellen möchte.
Vor allem für Fortgeschrittene Trainingsgruppen in Vereinen, die viele Tische brauchen, sind Automatiktische in der Regel die praktischste Variante. Die Playback-Position ist eher etwas für Anfänger und durch die Automatik lässt sich einiges an Zeit ersparen. Dabei sollte man allerdings immer darauf achten, dass voneinander getrennte Tische mehr Flexibilität bieten und vor allem durch das enge Abstellen mehr Tische auf engem Raum gelagert werden können. Bei Platzmangel sind getrennte Tische deswegen immer die bessere Option.
ITTF Zertifizierung, was sind eigentlich die Vorgaben?
Die ITTF (International Table Tennis Federation) ist der internationale Verband für Tischtennis, der unter anderem auch das Regelwerk festlegt. Deshalb gibt es auch ein offizielles Datenblatt, in dem alle Richtlinien für Tischtennisplatten geregelt sind. Wenn ein Tisch sämtliche Richtlinien erfüllt, dann kann er eine ITTF Zertifizierung erhalten und kann dadurch für alle Wettkämpfe sowohl deutschlandweit als auch international eingesetzt werden. Es gibt allerdings auch viele Tischtennisplatten ohne eine ITTF Zertifizierung, die sich grob nach den Vorgaben richten. Grade im Amateurbereich ist es deshalb auch nicht zwangsläufig notwendig, dass der Tisch eine ITTF Zertifizierung hat. ITTF zertifizierte Tische zielen vor allem auch immer auf Wettkampftischtennis ab, wodurch die Zertifizierung ausschließlich für Indoor-Tische überhaupt relevant ist.
Die Maße, die mittlerweile für fast alle Tische erfüllt sind, sind 274cm x 152,5cm. Dabei ist die Tischoberfläche 76cm über dem Boden. Zudem müssen auf der Oberfläche die allseits bekannten weißen Linien am Rand und in der Mitte aufgetragen werden. Die Oberfläche muss dazu aus einem beliebigen, gleichmäßigen Holzmaterial sein und in einer dunklen, einheitlichen, matten Farbe. Typischerweise werden dafür dunkelgrün, blau und anthrazit verwendet.
Eine der wichtigsten Eigenschaften ist der Ballabsprung. Dafür wird zum Test ein Tischtennisball aus 30mm Höhe über dem Tisch fallen gelassen. Um eine ITTF Zertifizierung zu bekommen, muss der Ball dabei mindestens 23mm, höchstens aber 26mm hochspringen. Unebenheiten sind bei der Oberfläche auch nicht gestattet. Am Tisch dürfen außerdem keine leuchtenden Farben eingesetzt werden, die unter Umständen beim Spielen stören könnten. Ein Spezialgebiet wären dann noch Tische für Kinder & Rollstuhlfahrer. Dabei dürfen ein paar wenige Faktoren vom Tisch abgeändert werden. Für Rollstuhlfahrer muss zum Beispiel ausreichend Platz unter den Tischkanten vorhanden sein. Bei Kindertischen darf zum Teil die Oberfläche etwas herabgesetzt werden.
Der richtige Tisch für dich
Tischtennisplatten gibt es in vielen Ausführungen. Damit du genau den richtigen Tisch für dich findest, solltest du als erstes überprüfen, wofür du den Tisch eigentlich brauchst. Für Wettkampf & Vereinstraining solltest du dich ausschließlich auf Indoor-Tische mit Holzoberfläche konzentrieren. Zudem solltest du darauf achten, dass die Tischstärke bei mindestens 22mm, besser noch 25mm liegt, um die bestmöglichen Spieleigenschaften zu garantieren.
Falls du Tische für den Schulsport suchst, kannst du deinen Tisch sehr flexibel auswählen. In der Sporthalle solltest du auch auf Indoor-Tische mit einer beliebig dicken Holz-Oberfläche setzen. Wenn du nach Tischen für Outdoor-Sport suchst, dann ist eine Melaminharz-Oberfläche das richtige. Die gleichen Tische sind auch für die Nutzung zu Hause empfehlenswert.
Bei einem Tisch für öffentliche Plätze wie Spielplätze oder Schulhöfe sollte auf stationäre, robuste Tische gesetzt werden. Wichtig ist, dass die Tische dort großen Belastungen standhalten müssen und nicht bewegt werden können. Dafür sind Outdoor-Tische mit Tischoberflächen aus Beton ideal.
TISCHE FÜR
WETTKAMPF
- Indoor
- Mit Automatik
- Oberfläche:
Holz - Stärke: ≥ 22 mm
TISCHE FÜR
VEREIN & TRAINING
- Indoor
- Auf Rollen
- Oberfläche:
Holz - Stärke: ≥ 22 mm
TISCHE FÜR
SCHULSPORT
- In-/Outdoor
- Auf Rollen
- Oberfläche: Holz
od. Melaminharz - Stärke: beliebig
TISCHE FÜR
FREIZEIT
- In-/Outdoor
- Auf Rollen
- Oberfläche: Holz
od. Melaminharz - Stärke: beliebig
TISCHE FÜR
ÖFFENTL. PLÄTZE
- Outdoor
- Mit Verankerung
- Oberfl.: Beton
od. Melaminharz - Stärke: beliebig

Kontakt & Service
TISCHGUIDE
Wie ist Tischtennis eigentlich entstanden?
Der Tisch ist das zentrale Element im Tischtennis. Wegzudenken ist er aus dem Tischtennissport nicht mehr, denn er steckt schließlich schon im Namen. Doch wie wurde Tischtennis überhaupt erfunden? Seinen Ursprung hat der Sport in England im 19. Jahrhundert. Nachdem Tennis im frühen 19. Jahrhundert im Zuge der Industrialisierung einen enormen Aufwind erlebt hatte und in der Mittel- und Oberschicht eine sehr beliebte Freizeitbeschäftigung geworden war, fing man etwas später damit an, eine vereinfachte Form vom Tennis auch auf normalen Tischen im Freien zu spielen. Vor allem wegen des häufig regnerischen Wetters in England kam man dann natürlich schnell auf die Idee, den Spieltisch einfach mal nach drinnen zu verlegen. Im Jahr 1875 hat der englische Ingenieur James Gibb die ersten Tischtennisregeln überhaupt veröffentlicht, wodurch erstmals eine Art genormter Tischtennistisch entstand. Damals hatten die Tische, auf denen gespielt wurde, allerdings noch etwas kleinere Maße. Über die Jahre haben sich einige Regeln geändert, und so wurde die Tischtennisplatte dann nach und nach zu dem, was sie heute ist.
Freizeittische für zu Hause
Wo Tischtennis in der Anfangszeit als Freizeitbeschäftigung für den Adel entstanden ist, ist der Sport auch heute noch eine super Freizeitbeschäftigung für Groß und Klein. Ob in der Pause oder nach der Schule, wer kennt nicht die klassische Runde auf der Steinplatte? Da ist der Spaßfaktor auch in einer größeren Gruppe garantiert. Und ebenso bieten Freizeittische natürlich für Vereinsspieler eine tolle Möglichkeit außerhalb der Sporthalle mal zu Hause ihre Lieblingssportart auszuüben und mit ein paar Freunden oder Kollegen einfach ein paar Bälle über das Netz zu daddeln. Moderne Freizeittische gibt es für drinnen und draußen. Achte vor dem Kauf unbedingt darauf, wofür der Tisch geeignet ist, damit du nach ein paar Spielen keine böse Überraschung erlebst. Die meisten Tische lassen sich problemlos zusammenklappen und dann durch ihre Rollen schnell und platzsparend verstauen.
Indoor-Tische
Indoor-Tische sind aus verschiedenen Gründen eher für den Wettkampfbetrieb in Vereinen oder für den Schulsport gedacht. Dadurch dass so ein Tischtennis-Tisch recht groß ist und man zum Spielen und später zum Verstauen auch ganz schön viel Platz benötigt, passt die Tischtennisplatte mit Standardgröße in die wenigsten Häuser und Wohnungen. Meist ist die Oberfläche aus dicken Pressspanplatten, die sehr gute Sprungeigenschaften für die kleinen Plastikbälle bieten. Das sorgt zwar für ein gleichmäßiges und gutes Spielerlebnis, macht die Tische im Vergleich zum Outdoor-Pendant aber auch etwas schwerer zu handlen.
Die Holz-Oberflächen von Indoor-Tischtennisplatten sind, obwohl versiegelt, äußerst empfindlich. Neben Hitze, Kälte und direkter Sonneneinstrahlung beeinträchtigt vor allem Feuchtigkeit die Tische, weswegen du auch vorsichtig sein solltest, falls du vorhattest dir einen Indoor-Tisch in die Garage zu stellen. Auch dort können sich die Spieleigenschaften nach einiger Zeit leiden, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist. Falls du dennoch auch zu Hause ähnliche Spieleigenschaften wie im Verein erleben möchtest, dann prüfe vorher genau, ob du ausreichend Platz zur Verfügung hast, und ob dein gewählter Lagerplatz ausreichend trocken (Luftfeuchtigkeit unter 60%) und vor äußeren Einflüssen geschützt ist.
Outdoor-Tische
Mit einem Outdoor-Tisch für zu Hause lässt sich das Platzproblem für die meisten einfach lösen. Im Gegensatz zu Indoor-Tischen kann bei Outdoor-Tischen nicht auf reine Holz Oberflächen gesetzt werden. Die gängigsten Tischoberflächen im Outdoor-Bereich sind deswegen aus Melaminharz, Aluverbundstoff oder Beton. Dadurch bekommen Outdoorplatten den notwendigen Schutz vor Sonne, Temperaturen und Feuchtigkeit. Die drei Materialien haben trotzdem alle noch weitere Vor- & Nachteile. Aluverbundstoffplatten bestehen aus einem von Aluminium umschlossenen Holzkern. Dadurch haben diese Tische nahezu vergleichbare Spieleigenschaften mit Indoor-Tischen; es können allerdings schnell Verformungen entstehen, wodurch die Spieleigenschaften leiden können.
Betonplatten sind äußerst robust und werden daher gerne auf Schulhöfen oder Spielplätzen verwendet. Sie sind allerdings äußerst anfällig für Risse und können daher auch nicht lange mit guten Spieleigenschaften dienen. Melaminharzplatten sind dagegen deutlich dünner als andere Oberflächen und sind daher etwas leichter. Durch ihre dünne Oberfläche spielen sie sich zwar schon direkt nach dem Kauf langsamer als Indoor-Tische und haben einen schlechteren Ballabsprung. Im Gegensatz zu den anderen Outdoor-Varianten sind die Oberflächen aber deutlich langlebiger, sodass für die meisten Privatnutzer Outdoor-Tische mit Melaminharz-Oberflächen am sinnvollsten sind. Mit einer Outdoor-Platte steht dem Tischtenniserlebnis für zu Hause nichts mehr im Wege. Vereinsspieler, die es gewohnt sind auf Indoor-Tischen zu spielen, sollten allerdings unbedingt beachten, dass die Spieleigenschaften draußen nie genauso wie in der Sporthalle sind. Die Erwartungshaltung an das Spiel sollte bei Outdoor-Tischen also immer ein wenig reduziert werden. Für Hobbyspieler, die normalerweise nicht auf Indoor-Tischen spielen, fällt das aber natürlich nicht so sehr auf.
Mini-Tische
Wenn man zu Hause auch bei schlechtem Wetter nicht ohne Tischtennis kann, aber eine richtige Platte nicht ins Wohnzimmer passt, dann sind Mini-Tische genau das richtige. Mini-Tische sind sehr kompakt und platzsparend und können daher nicht nur in fast jedem Zimmer aufgestellt werden, sondern auch einfach verstaut werden, ohne dass man gleich einen halbes Zimmer mit ihm vollstellen muss. Mini-Tische sind ein großer Spaß für jedes Alter. Sie sind leicht und unkompliziert aufzubauen, sodass keine lange Vorbereitungszeit gebraucht wird, bevor es mit dem Spielen losgehen kann. Auch für Vereinssportler sind Mini-Tische eine super Abwechslung zum normalen Trainingsalltag. Bei jedem Saisonabschlussturnier ist das Spielen am Mini-Tisch die perfekte Attraktion.
Wettkampftische
Für Vereine, die Punktspiele und Turniere ausrichten möchten, sind beim Spielen optimale Rahmenbedingungen notwendig. So muss der Absprung auf dem Tisch nicht nur eine ausreichende Höhe haben, sondern auch gleichmäßig über die gesamte Tischoberfläche sein. Um derartig gute Eigenschaften zu erzielen, wird bei Wettkampftischen auf reine Indoor-Tische gesetzt. Die Tischoberflächen haben dafür in der Regel eine Plattenstärke von mindestens 22 Millimetern, um einen guten Absprung zu garantieren. Je dicker die Tischoberfläche, desto höher ist typischerweise der Ballabsprung. Die meisten hochwertigen Tischtennisplatten für Wettkämpfe setzen daher auf Plattenstärken von 25 Millimetern.
Zusammenhängende Tische oder Tische aus zwei Hälften?
Man kann die meisten Tischtennisplatten in vier Unterkategorien unterteilen. Die erste Variante sind zwei trennbare Hälften ohne Rollen. Tische ohne Rollen sind eher unpraktisch zu transportieren und sind daher nicht mehr besonders häufig. Beim Abstellen nach dem Spielen lassen sie sich dafür jedoch sehr nah aneinander stellen und nehmen dadurch nur minimalen Stauraum ein. Zudem sind Tische ohne Rollen zumeist auch etwas günstiger in der Anschaffung.

Trennbare Hälften ohne Rollen

Trennbare Hälften mit Rollen

Zusammenhängende Hälften ohne Automatik

Zusammenhängende Hälften mit Automatik
Die zweite Variante, zwei trennbare Tischhälften mit Rollen, sind dagegen etwas mobiler, nehmen aber auch etwas mehr Platz durch die angebauten Rollen weg. Egal ob mit oder ohne Rollen, Tische aus zwei Hälften haben immer eine hohe Flexibilität. Nicht nur kann man die Tischhälften beim Lagern so anordnen, dass möglichst wenig Platz gebraucht wird, auch beim Spielen können die Hälften beliebige miteinander kombiniert werden, um besonders große oder breite Tische zu kreieren. So kann man mit unterschiedlichen Tischzusammenstellungen lustige alternative Spielmethoden ausprobieren oder auch besonders intensive Beinarbeitsübungen an einem extra breiten Tisch spielen. Wenn mal kein Trainingspartner vorhanden ist, lassen sich trennbare Tische in eine sogenannte „Playback“-Position bringen. Dabei steht eine Seite aufrecht an die aufgebaute Tischhälfte angelehnt und dient als Returnboard von dem der Ball immer wieder zurückspringt.
Bei den anderen beiden Tischvarianten handelt es sich um zusammenhängende Tische. Diese lassen sich unterscheiden in Tische mit und ohne Automatik. Zusammenhängende Tische bieten vor allem beim Aufbauen einen entscheidenden Vorteil. Sie lassen sich schneller und unproblematischer verschieben, sodass man insbesondere bei einer hohen Anzahl an Tischen ein wenig Zeit sparen kann. Die Automatik bietet den Vorteil, dass sich beim Aufklappen beide Tischhälften gleichzeitig senken, ohne dass viel Kraftaufwand notwendig ist. Bei Tischen ohne Automatik muss man immer noch beide Seiten nacheinander herunterlassen. Durch die Automatik lässt sich also noch ein wenig mehr Zeit und Aufwand beim Aufbauen sparen. Eine „Playback“-Position so wie bei getrennten Tischhälften ist allerdings nur ohne eine Automatik möglich. Darüber hinaus ist der größte Nachteil von zusammenhängenden Tischen, dass sie etwas mehr Stauraum benötigen, wenn man sie nach dem Spielen wieder wegstellen möchte.
Vor allem für Fortgeschrittene Trainingsgruppen in Vereinen, die viele Tische brauchen, sind Automatiktische in der Regel die praktischste Variante. Die Playback-Position ist eher etwas für Anfänger und durch die Automatik lässt sich einiges an Zeit ersparen. Dabei sollte man allerdings immer darauf achten, dass voneinander getrennte Tische mehr Flexibilität bieten und vor allem durch das enge Abstellen mehr Tische auf engem Raum gelagert werden können. Bei Platzmangel sind getrennte Tische deswegen immer die bessere Option.
ITTF Zertifizierung, was sind eigentlich die Vorgaben?

Die ITTF (International Table Tennis Federation) ist der internationale Verband für Tischtennis, der unter anderem auch das Regelwerk festlegt. Deshalb gibt es auch ein offizielles Datenblatt, in dem alle Richtlinien für Tischtennisplatten geregelt sind. Wenn ein Tisch sämtliche Richtlinien erfüllt, dann kann er eine ITTF Zertifizierung erhalten und kann dadurch für alle Wettkämpfe sowohl deutschlandweit als auch international eingesetzt werden. Es gibt allerdings auch viele Tischtennisplatten ohne eine ITTF Zertifizierung, die sich grob nach den Vorgaben richten. Grade im Amateurbereich ist es deshalb auch nicht zwangsläufig notwendig, dass der Tisch eine ITTF Zertifizierung hat. ITTF zertifizierte Tische zielen vor allem auch immer auf Wettkampftischtennis ab, wodurch die Zertifizierung ausschließlich für Indoor-Tische überhaupt relevant ist.
Die Maße, die mittlerweile für fast alle Tische erfüllt sind, sind 274cm x 152,5cm. Dabei ist die Tischoberfläche 76cm über dem Boden. Zudem müssen auf der Oberfläche die allseits bekannten weißen Linien am Rand und in der Mitte aufgetragen werden. Die Oberfläche muss dazu aus einem beliebigen, gleichmäßigen Holzmaterial sein und in einer dunklen, einheitlichen, matten Farbe. Typischerweise werden dafür dunkelgrün, blau und anthrazit verwendet.
Eine der wichtigsten Eigenschaften ist der Ballabsprung. Dafür wird zum Test ein Tischtennisball aus 30mm Höhe über dem Tisch fallen gelassen. Um eine ITTF Zertifizierung zu bekommen, muss der Ball dabei mindestens 23mm, höchstens aber 26mm hochspringen. Unebenheiten sind bei der Oberfläche auch nicht gestattet. Am Tisch dürfen außerdem keine leuchtenden Farben eingesetzt werden, die unter Umständen beim Spielen stören könnten. Ein Spezialgebiet wären dann noch Tische für Kinder & Rollstuhlfahrer. Dabei dürfen ein paar wenige Faktoren vom Tisch abgeändert werden. Für Rollstuhlfahrer muss zum Beispiel ausreichend Platz unter den Tischkanten vorhanden sein. Bei Kindertischen darf zum Teil die Oberfläche etwas herabgesetzt werden.
Der richtige Tisch für dich
Tischtennisplatten gibt es in vielen Ausführungen. Damit du genau den richtigen Tisch für dich findest, solltest du als erstes überprüfen, wofür du den Tisch eigentlich brauchst. Für Wettkampf & Vereinstraining solltest du dich ausschließlich auf Indoor-Tische mit Holzoberfläche konzentrieren. Zudem solltest du darauf achten, dass die Tischstärke bei mindestens 22mm, besser noch 25mm liegt, um die bestmöglichen Spieleigenschaften zu garantieren.
Falls du Tische für den Schulsport suchst, kannst du deinen Tisch sehr flexibel auswählen. In der Sporthalle solltest du auch auf Indoor-Tische mit einer beliebig dicken Holz-Oberfläche setzen. Wenn du nach Tischen für Outdoor-Sport suchst, dann ist eine Melaminharz-Oberfläche das richtige. Die gleichen Tische sind auch für die Nutzung zu Hause empfehlenswert.
Bei einem Tisch für öffentliche Plätze wie Spielplätze oder Schulhöfe sollte auf stationäre, robuste Tische gesetzt werden. Wichtig ist, dass die Tische dort großen Belastungen standhalten müssen und nicht bewegt werden können. Dafür sind Outdoor-Tische mit Tischoberflächen aus Beton ideal.
TISCHE FÜR
WETTKAMPF
- Indoor
- Mit Automatik
- Oberfläche:
Holz - Stärke: ≥ 22 mm
TISCHE FÜR
VEREIN & TRAINING
- Indoor
- Auf Rollen
- Oberfläche:
Holz - Stärke: ≥ 22 mm
TISCHE FÜR
SCHULSPORT
- In-/Outdoor
- Auf Rollen
- Oberfläche: Holz
od. Melaminharz - Stärke: beliebig
TISCHE FÜR
FREIZEIT
- In-/Outdoor
- Auf Rollen
- Oberfläche: Holz
od. Melaminharz - Stärke: beliebig
TISCHE FÜR
ÖFFENTL. PLÄTZE
- Outdoor
- Mit Verankerung
- Oberfl.: Beton
od. Melaminharz - Stärke: beliebig